Das Institut mgu der Universität Basel erforscht in den Sommermonaten 2019 die Ausbreitungsmöglichkeit invasiver Grundeln als „blinde Passagiere“ im Kühlwasser von Bootsmotoren.
Für eine aussagekräftige Felduntersuchung ist die Mitwirkung möglichst vieler Kleinschiffskipper erwünscht. Anleitung zur Probenentnahme und Hilfsmittel stehen zur Verfügung. Schaffen wir es, bis September 150 Proben zu sammeln?
Hintergrund:
Im Rhein und anderen Flüssen treiben seit einigen Jahren Fische ihr Unwesen, die dort nicht heimisch sind. Die Schwarzmundgrundel ist die häufigste Art dieser neuen Ankömmlinge. Sie stammt aus dem Schwarzen Meer und wurde mit Hilfe von Frachtschiffen hierher
gebracht. Die Grundel vermehrt sich stark wo immer sie auftaucht und verursacht damit als Konkurrent und Räuber einheimischer Fische Probleme im Ökosystem.
Frisch geschlüpfte Grundeln lassen sich an der Wasseroberfläche treiben. Werden die winzigen Fische dort in das Kühlwassersystem von Bootsmotoren eingesaugt und reisen so als blinde Passagiere in neue Gewässer?
Mit Ihrer Hilfe können wir herausfinden, ob die Grundeln sich wirklich in Bootsmotoren aufhalten können. Mit einfachen Maßnahmen können wir dann zusammen verhindern, dass die Grundeln so auch in bisher unbesiedelte Gewässer gelangen. Die heimischen Arten werden es Ihnen danken!
Teilnahmekontakt: karen.bussmann@unibas.ch, +41 61 207 04 21
mehr Information: https://mgu.unibas.ch
Infoflyer Grundellarven in Motoren
Anleitung für Teilnehmer-Aussenbord